Leistungen im Bereich Bautrocknung
Eine Bautrocknung erfolgt durch die Installation von Trocknern/Ventilatoren/Infrarotplatten im entsprechenden Objekt.
Anzahl und Größe der notwendigen Geräte werden in Rahmen einer Besichtigung der Baustelle ermittelt.
Die Installation der Geräte erfolgt nach Auftragserteilung, die Einsatzdauer richtet sich nach dem Trocknungsfortschritt bzw. den Vorgaben des AG.
Im Normalfall werden Kondensationstrockner in Verbindung mit Ventilatoren installiert.
Bei niedrigen oder hohen Temperaturen kann der Einsatz von Adsorptionstrockner sinnvoll sein.
Für stark durchfeuchtetes Mauerwerk sotten zusätzlich Infrarotplatten zur Beschleunigung des Trocknungsprozesse installiert werden.
Grundlagen für eine Bautrocknung
Bei der Erstellung eines Objektes wird jede Menge Wasser verwendet, gebunden in den einzelnen Baustoffen, z.B. in Beton, Putz, Estrich, usw. Dieses Wasser muss wieder aus den Baustoffen raus, damit Folgegewerke zur Ausführung kommen können und ein Objekt bewohn- oder nutzbar wird.
In früheren Zeiten hatte man Zeit, die einzelnen Materialien konnten über einen langen Zeitraum natürlich austrocknen bis Ihre Ausgleichsfeuchte erreicht war, bzw. die Folgegewerke wie Boden verlegen, tapezieren oder anstreichen ausführbar waren.
Heute ist diese Zeit nicht mehr vorhanden, teilweise dauert die Fertigstellung eines Objektes nur wenige Monate von der Grundsteinlegung bis zur Nutzung. Man muss also während der Bauzeit das Wasser maschinell aus den einzelnen Materialien entfernen. Das Zauberwort dafür heißt Bautrocknung.
Bei der Bautrocknung kommen Geräte zum Einsatz, die
- die Raumluft erhöhen auf eine Temperatur von mindestens 20-22 Grad Celsius
- die Raumluft entfeuchten
- durch Luftbewegung für eine schnelle Verdunstung der Feuchtigkeit auf Oberflächen sorgen
Für die Erhöhung der Raumtemperatur verwendet man Heizgeräte. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Heizarten sind unter der Seite Bauheizungen beschrieben.
Für eine effektive Bautrocknung ist eine Raumtemperatur von ca. 20 - 22 Grad Celsius notwendig. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern als kalte Raumluft.
Für die eigentliche Trocknung werden Trockner eingesetzt. Man unterscheidet zwischen Kondensations- und Adsorptionstrockner.
Beide Trocknerarten entziehen der Raumluft die Feuchtigkeit mit dem Ergebnis, dass die einzelnen Materialien ihre Feuchtigkeit schneller an die Raumluft abgeben können. Der Trocknungsprozess wird beschleunigt.
Beschleunigter Trocknungsprozess durch Luftbewegung
Beim Trocknungsprozess bildet sich auf der Oberfläche des Materials eine Feuchtigkeitsschicht. Durch den Einsatz von Ventilatoren werden Luftbewegungen erzeugt, die zu einer schnelleren Verdunstung dieser Feuchtigkeitsschicht führen. Das Material kann dadurch noch schneller ausdunsten oder Feuchtigkeit abgeben, der Trocknungsprozess wird zusätzlich beschleunigt.
Nachstoßende Feuchtigkeit
In der Praxis wird sehr oft beobachtet, dass ein Estrich trotz normaler oder maschineller Trocknung über einen langen Zeitraum seine Ausgleichsfeuchte nicht erreicht. die Ursache ist meistens in einer nachstoßenden Feuchtigkeit zu suchen. Der Beton des Rohbodens oder der Deckenkonstruktion ist noch feucht und gibt diese Feuchtigkeit an die darüber liegenden Materialien - in diesem Fall die Dämmung und den Estrich - ab. Der Estrich wird nicht trocken. In diesen Fällen ist eine Bautrocknung in Form einer Dämmschicht Trocknung sinnvoll. Warme trockene Luft wird über Kernbohrungen in die unteren Bereiche der Bodenkonstruktion gedrückt. Diese Luft nimmt die Feuchtigkeit auf, entweicht über die Randfugen, wird maschinell getrocknet und fließt wieder zurück in die Unterkonstruktion. dieser Kreislauf führt dann sehr schnell zu den gewünschten Ergebnissen. Sinnvoll ist natürlich eine vorherige Trocknung der Bauteile, sprich der Betonböden - oder -decken.
Auf jeden Fall ist eine frühzeitige Bautrocknung immer sinnvoll. Sie führt auf jeden Fall zu kürzeren Bauzeiten und damit geringeren Kosten.
Zu unseren Leistungen gehört die Beratung über die Notwendigkeit einer Bautrocknung. Wir messen die Feuchtigkeit Ihrer Materialien, sagen Ihnen, welche Geräte in welcher Menge zum Einsatz kommen sollten und kontrollieren mit Ihnen gemeinsam den Trocknungsfortschritt.
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Kondensationstrockner
Kondensationstrockner saugen Raumluft an und führen diese über ein Kühlsystem (Verdampferblock). Die feuchte Luft wird abgekühlt, die Feuchtigkeit kondensiert und fließt in einen Kondensatbehälter.
Die Wärme die während dieses Prozesses im Verdichter entsteht, wird genutzt um die erwärmte Luft mittels eines Ventilators wieder in den Raum zu transportieren. Dort kann sie wieder Feuchtigkeit aufnehmen, den Trocknungsprozess fortsetzen.
Kondensationstrockner arbeiten am effektivsten bei Raumlufttemperaturen von 20 - 25 Grad Celsius.
Adsorptionstrockner
Beim Adsorptionstrockner wird die feuchte Luft auf die wabenförmige angelegte große Oberfläche eines Trockenrades geführt. Das hygroskopische Oberflächenmaterial (Silikagel oder Lithiumchlorid) nimmt einen großen Teil der Feuchtigkeit auf, die Feuchtigkeit wird "adsorbiert" also angelagert. Die Luft verlässt den Trockner trocken.
Das Rad dreht sich langsam weiter, der Teil mit Feuchtigkeit wird elektrisch erwärmt, die Feuchtigkeit verdampft. Diese feuchte Luft wird über einen Schlauch abgeführt.
Adsorptionstrockner kommen zum Einsatz wenn
- eine niedrige Luftfeuchtigkeit von unter 35 % erreicht werden soll (z. B. Pharma- und chemische Industrie, Munitionslager etc.)
- nur bei niedrigen Temperaturen gearbeitet wird (z. B. in Kühlräumen)
- niedrige Tautemperaturen notwendig oder klimatisch gegeben sind (z. B. Tankbeschichtung, Schiffsanierung)
Der Energieverbrauch von Adsorptionstrockner ist höher als der von Kondensationstrockner. Bei einer normale Baut- oder Dämmschicht-Trocknung arbeitet ein Kondensationstrockner kostengünstiger.
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